Tipps zum Klimaschutz

Ausflugstipp Energietour:
Die Energiewende erradeln – machen Sie mit!

Die Kommunen Gundremmingen, Offingen, Gundelfingen und Lauingen und der Regionalentwicklungsverein Donautal-Aktiv bieten eine interaktive Rundtour zum besseren Verständnis der Energiewende an. Die Radtour führt 41 Kilometer durch das schwäbische Donautal, vorbei an verschiedenen Standorten der Energieerzeugung. Per App können die Radler an jeder Station Quizfragen lösen und sogar gegeneinander antreten. Die Tour bzw. Teile davon bieten sich hervorragend für einen Schul- und Familienausflug an. Der Einstieg ist an jeder Stelle möglich, die Tour muss nicht vollständig abgefahren werden.

Klimatipps:

(des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz)

Vorausschauend Einkaufen

  • Kaufen Sie vorwiegend lokal bzw. regional ein (Märkte, Hofläden, …) -> Unterstützung des Einzelhandels vor Ort und belebte Innenstädte
  • Kaufen Sie, was Sie wirklich brauchen -> weniger Lebensmittelverschwendung ist schonender für den Geldbeutel

Lebensmittel richtig lagern

  • Geschmackstest statt Mindesthaltbarkeit
  • Was aus dem Kühlregal kommt, wieder in den Kühlschrank
  • Viel Obst und Gemüsesorten sind nicht für die Lagerung im Kühlschrank geeignet
  • Gefrierschränke regelmäßig abtauen -> mehr Platz und gleichzeitig stromsparend

Klimafreundlich genießen

  • Essen Sie saisonales Obst und Gemüse
  • Gutes Essen verdient Wertschätzung -> bewusst genießen

Chemiefrei Putzen und Reinigen

  • Verwenden Sie haut- und umweltverträgliche Putz-, Spül- und Reinigungsmittel
  • Bevorzugen Sie Mittel mit wenig Verpackung (Waschmittel aus Karton, nachfüllbare Optionen, …)

Richtig Dämmen & Isolieren

  • Bei Zugluft: praktische Helfer, wie z.B. Türdichtschienen oder Dichtungsbänder
  • Bei einfach verglasten Fenstern: Schutzfolien
  • Verwendung von natürlichen Materialen bei der Wahl des Dämmstoffs

Raumklima

  • Putz, Wandfarbe und Bodenbeläge: Je weniger chemisch behandelt, natürlicher und regionaler, desto besser
  • Vermeiden Sie unangenehm chemisch riechende Möbel, Teppiche, Textilien -> auf Prüfsiegel, wie z.B. RAL-GZ 430 oder „schadstoff-geprüft“ von TÜV Rheinland achten

Richtig Lüften

  • Vermeiden Sie Dauerlüften über gekippte Fenster -> unnötiger Energieverbrauch und erhöhte Gefahr von Schimmelbildung: Regelmäßiges Stoßlüften (drei- bis viermal pro Tag je 5 Minuten)
  • Drehen Sie die Heizung während des Lüftens runter: Heizung heizt immer weiter hoch als Reaktion auf kalte Luft
  • Bei Feuchter Luft in Küche, Bad und Schlafzimmer: sofort Auslüften (pro Nacht kann pro Person ein Liter Wasser über Atemluft entweichen)
  • Lassen Sie Außenwände und Fenster unverstellt, um Zirkulation der Raumluft zu verbessern -> Möbel mit Mindestabstand von 10cm zur Außenwand aufstellen
  • Zu trockene Raumluft in der Heizperiode? -> Schale Wasser auf die Heizung stellen, Zimmerpflanzen anschaffen

Leuchtet ein

  • Passen Sie Ihr Licht der Nutzung an: ungenutzte Räume und Außenbereiche nicht bzw. nur nach Bedarf beleuchten (Bewegungsmelder)
  • Verwenden Sie LEDs
  • Helle Raumgestaltung und unverstellte Fenster für weniger Bedarf an Beleuchtung
  • Wählen Sie Lampen mit hoher Schaltfestigkeit, wenn sie oft ein- und ausgeschaltet werden
  • Reinigen Sie Ihre Lampen regelmäßig -> weniger Leuchtkraft geht verloren

Mit Verstand heizen

  • Jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Energie
  • Bei Abwesenheit: konstante Raumtemperatur von 15 Grad halten -> günstiger als ausgekühlten Raum wieder auf Temperatur zu bringen
  • Bei Dunkelheit: Rollläden herunterlassen und Vorhänge vorziehen vermindert Wärmeverlust

Klimafit in der Küche

  • Deckeln Sie Ihren Topf und Ihre Pfanne -> Energieverbrauch sinkt und Speisen werden schneller gar
  • Topfgröße passend zur Kochplatte auswählen
  • Kühl- und Gefrierschränke nicht neben Herd oder Heizung und ohne direkte Sonneneinstrahlung platzieren

Stromfresser Unterhaltung

  • Heruntergeladene Musik ist sparender als jedes Mal neu zu streamen
  • Surfen im Wlan, statt Mobiler Internetnutzung spart Strom
  • Bevorzugen Sie Ökostrom
  • Löschen Sie überflüssige Daten und Apps regelmäßig

Mit der richtigen Einstellung ihrer Heizung und einfachen Maßnahmen können Verbraucherinnen und Verbraucher Energie und Geld sparen und gleichzeitig das Klima schonen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern gibt hilfreiche Tipps.

 Auch wenn Heizen in diesem Jahr voraussichtlich günstiger wird als 2022, verschlingt das Erwärmen von Räumen in Privathaushalten rund 70 Prozent der Gesamtenergiekosten. Senken Bewohner diese Kosten, macht sich dies umgehend in ihren Geldbeuteln bemerkbar.

Die optimale Raumtemperatur

Jedes Grad niedrigere Raumtemperatur senkt den Verbrauch um rund sechs Prozent. Angenehm warm sollte es dennoch bleiben. Im Wohnzimmer rät die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern daher zu 20 Grad. Im Schlafzimmer reichen hingegen oft 18 Grad, in weniger genutzten Räumen sogar 16 Grad. Auch nachts und wenn niemand zu Hause ist, können Verbraucher die Temperatur senken. Kälter als 16 Grad sollte es jedoch nicht werden, da sonst Schimmel droht. Ein programmierbarer Thermostat hilft beim Einstellen von Zeit und Temperatur.

Richtig lüften hilft beim Sparen

Die wichtigste Regel beim Lüften in der Heizperiode lautet: Mehrfach täglich stoßlüften statt Fenster dauerhaft kippen. Bewohner sollten ihre Fenster komplett für wenige Minuten, möglichst mit Durchzug, öffnen. Dies sorgt für einen schnellen Luftaustausch, ohne dass die Wände auskühlen.

Keine Möbel und Vorhänge vor dem Heizkörper

Heizkörper sollten nicht durch Verkleidungen, Möbel oder Vorhänge abgedeckt werden. Nur so ist die Leistung der Heizung voll nutzbar und die Thermostate funktionieren optimal. Da auch Flusen und Staub die Wärmeabgabe mindern können, sollten die Heizkörper zudem regelmäßig entstaubt werden.

Auch Luft im Heizsystem sorgt für einen erhöhten Energieverbrauch. Um Heizkörper zu entlüften, können Verbraucher das Entlüftungsventil mit einem speziellen Schlüssel öffnen und die eingeschlossene Luft entweichen lassen. Sobald nur noch heißes Wasser austritt, sollte das Ventil wieder fest verschlossen werden. Bei Häusern oder Wohnungen mit mehreren Etagen sollten zunächst die Heizkörper in den unteren und zum Schluss die in den obersten Etagen entlüftet werden.

Fenster und Außentüren abdichten

Undichte Fenster und Außentüren sorgen nicht nur für unangenehme Zugluft. Durch sie heizen Verbraucher sprichwörtlich zum Fenster hinaus. Ob eine Erneuerung der Dichtung oder ein Nachjustieren nötig ist, lässt sich mit einem Blatt Papier testen. Dieses klemmt man zwischen Fensterrahmen und -flügel. Lässt es sich bei geschlossenem Fenster nicht herausziehen, ist das Fenster an dieser Stelle dicht.

Bei Fragen zum Thema Heizen hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Waschen, Spülen & Trocknen

  • Meist reicht für Wäsche 30-40 Grad aus -> Einsparpotenzial bei 40° statt 60°: 40 bis 50%
  • Waschmaschinentrommel voll beladen
  • Wenn möglich: Wäsche an Luft trocknen lassen
  • Geschirrspüler reinigt effizienter als das Spülen per Hand

Im Bad

  • Verwenden Sie einen Sparduschkopf -> je nach Modell bei herkömmlichen Duschkopf: 12 bis 15 Liter Verbrauch, bei Sparduschköpfen: 6 bis 8 Liter
  • Tropfende Hähne und Dichtungen schnell reparieren

Im Hof & Garten

  • Gießen Sie mit Regenwasser
  • Möglichst auf Hochdruckreinigung verzichten
  • Auto in der Waschanlage waschen

Pflegen, Reparieren, neu nutzen

  • Pflegen Sie Ihre Kleidung: nicht unnötig waschen & an der Luft trocknen lassen
  • Kleinere Mängel selbst oder durch Schneider oder Schneiderin beheben
  • Gut erhaltene Kleidung weitergeben: über Secondhandshops oder -apps

Kaufen mit Bedacht

  • Bewusster einkaufen: Werde ich das Kleidungsstück wirklich (oft) tragen?
  • Nutzen Sie die Möglichkeiten von secondhand: Geld sparen und Schätze entdecken
  • Bevorzugen Sie Produkte von umweltfreundlichen und fair produzierenden Herstellern

Weniger Müll

  • Nutzen Sie beim Einkaufen eigene Taschen und Rucksäcke
  • Mit „Keine Reklame“ Aufkleber: rund 50kg landen pro Kopf und Jahr als Reklame im Briefkasten
  • Unterwegs selbst mitgebrachte Becher oder Boxen verwenden -> Alternativ auf Mehrwegsysteme zurückgreifen

Im Alltag klimafreundlich

  • Fahren Sie Rad: Auf Distanzen bis 5 km ist man je nach Verkehrslage oft schneller am Ziel
  • Etwa 10 000 Schritte sind pro Tag für Erwachsene empfohlen: bauen Sie mehr Fußstrecken in Ihren Alltag ein
  • Nutzen Sie so weit möglich ÖPNV und Car- Ridesharing

Naherholung bringt’s

  • Entdecken Sie die eigene Region: z. B. auf der Website zur Familien- und Kinderregion
  • Wählen Sie ihr Ziel so, dass Sie es auch ohne Auto erreichen können
  • Besuchen Sie Regionen die gezielt auf Nachhaltigkeit setzen, z.B. autofreie Mobilitätskonzepte
  • Verpflegen Sie sich im Urlaub mit lokal produzierten Speisen -> so unterstützen Sie einheimische Restaurants
  • Seien Sie sparsam mit knappen Ressourcen und vermeiden Sie Müll auch im Urlaub

Gebraucht kaufen

  • (Kinder-) Kleidung
  • Elektrogeräte, wie PCs, Laptops, Handys
  • Gut erhaltenes Spielzeug und Bücher

 Leihen, Teilen, Tauschen

  • Viele Dinge lassen sich unkompliziert gemeinsam nutzen, z.B. eine Bohrmaschine
  • Kinderkleidung, Bücher und Spielzeug lassen sich im Freundeskreis und der Familie sehr gut tauschen oder ausleihen
  • Baumaschinen oder Gartengeräte, die nicht oft gebraucht werden, lassen sich sehr gut mieten
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Direktkontakt

Klimaschutzmanager
Thomas Steigerwald