Energiekrise

Die Stromversorgung in Deutschland zählt europaweit zu den sichersten. Und dennoch: Die aktuelle Lage hält uns gerade vor Augen, dass ein flächendeckender Stromausfall möglich ist. Was bedeutet das? Wo können Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall Hilfe erhalten? Wir haben die wichtigsten Informationen zusammengestellt.

Als Blackout bezeichnet man einen länger andauernden Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall. Regionale Ausfälle können häufig nach Stunden behoben werden, überregionale Ausfälle erst nach einigen Tagen.

  • Überprüfen Sie ob, die Stromversorgung nur in Ihrem Haus oder auch in Ihrer Umgebung betroffen ist.  Kontrollieren Sie beispielsweise den FI-Schalter im Sicherungskasten und ob Licht in der Nachbarschaft bzw. die Straßenbeleuchtung brennt.
  • Überprüfen Sie, ob Telefon, Internet und Radio noch funktionieren.

Bei einem flächendeckenden Stromausfall, dem sogenannten Blackout, funktionieren weder Telefon noch Internet. Doch wie können die Menschen in einem Notfall dennoch Hilfe alarmieren? Sollte es zu einem flächendeckenden Stromausfall kommen, wird in jeder Stadt, jeder Gemeinde oder Verwaltungsgemeinschaft ein sogenannter Leuchtturm aktiviert. Dieses Gebäude dient als Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger aus der Kommune. Hier können rund um die Uhr über Digitalfunk Notrufe abgesetzt werden oder weitere dringende Anliegen wie Todesfälle oder Versorgungsnotfälle kommuniziert werden. Zusätzlich zu den zentralen Leuchttürmen soll es in den einzelnen Ortsteilen und Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaften Notruf-Meldestellen geben, die wie die Leuchttürme 24 Stunden am Tag besetzt sind.

Es ist immer sinnvoll, einen Vorrat an Lebensmitteln, Getränken und Medikamenten zuhause zu haben. Wichtig sind außerdem Taschenlampen, ausreichend Batterien, Kerzen und ein batteriebetriebenes- oder Solarradio.

Planen Sie wie für einen 10-tägigen Campingurlaub in den eigenen vier Wänden

  • Getränke: 2 Liter pro Tag und Person
  • Nahrung: Haltbare Lebensmittel wie Gläser/Konserven, Nudeln, Reis, Knäckebrot, Zucker, etc.

Achten Sie hier vor allem auch auf genügend Spezialnahrung, etwa für Babys und Kleinkinder oder Diabetiker.

  • Rundfunkgerät für Batteriebetrieb geeignet, Kurbelradio oder Autoradio
  • Wichtige Medikamente für 10 Tage
  • Erste-Hilfe-Kasten
  • Hygieneartikel:
  • Energieausfall: Kerzen, Teelichter, Streichhölzer, Feuerzeug, Taschenlampe, Reservebatterien
  • Bargeld
  • Campingkocher, Grill
  • Ggf. Versorgung für Haustiere
  • Ggf. Holz für Heizung/Kamin, Schlafsäcke, Decken und warme Kleidung
  • Evtl. immer ein getankter PKW

Diese Informationen finden Sie auch in unserem Flyer Energiekrise.

Weiterführende Informationen finden Sie beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unter www.ernaehrungsvorsorge.de.

Dort können Sie mit einem VORRATSKALKULATOR Ihren persönlichen Bedarf berechnen.

Das Bundesamt für Katastrophenschutz hat einen Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen herausgegeben. Diesen finden Sie auch online unter: www.bbk.bund.de